Die traurige Volkskrankheit COPD - jeder Achte über 40 leidet an der Raucherlunge

Zu späte Behandlung - Erste Warnsignale der COPD sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden lassen

Von Cornelia Scherpe
3. November 2010

COPD ist die Abkürzung für "chronisch obstruktiven Lungenerkrankung" und bezeichnet das, was man in der Umgangssprache "Raucherlunge" nennt. Diese Krankheit hat es leider geschafft, zur Volkskrankheit in Deutschland zu werden. Inzwischen leidet Statistiken zufolge jeder achte Bundesbürger über 40 Jahren an COPD.

Menschen mit einer Raucherlunge können nicht mehr normal ein- und ausatmen. Ihre Lungenflügel füllen sich zwar mit Luft, können diese aber nicht mehr normal in den Körper abgeben. So entsteht Kurzatmigkeit bei schon kleinen Anstrengungen.

Erste Warnsignale

Viele kommen mit den Symptomen erst sehr spät zum Arzt, daher ist Aufklärungsarbeit dringend nötig. Die ersten Zeichen für eine COPD findet man morgens nach dem Aufstehen. Betroffene müssen sich räuspern und Schleim aus ihren Atemwegen heraus husten. Der Schleim ist meist gelb bis bräunlich.

Sobald man dieses Symptom bei sich bemerkt, sollte man umgehend zum Arzt gehen. Wer in diesem Stadium mit dem Rauchen aufhört, kann schlimmeren Dingen noch entgehen. Mit Medikamenten, die die verklebten Bronchien wieder weiten, kann das gesunde Atmen weitgehend wieder hergestellt werden.

Diagnose COPD: gegen Lungenentzündung impfen lassen!

Wer übrigens die Diagnose COPD gestellt bekommt, sollte seinen Hausarzt dringend darum bitten, sich gegen eine Lungenentzündung impfen zu lassen. Da die Atemwege eines COPD-Patienten ohnehin schon defekt sind, kann der Erreger der Lungenentzündung sehr ernste Schäden versuchen und das Leben bedrohen.