Dinosaurier-Forschung: Sensationeller Knochenfund in New Mexiko

Knochenteile stammen von einer unbekannten Dinosaurier-Art

Von Laura Busch
21. Dezember 2009

Die 214 Millionen Jahre alten Knochen, die Hobby-Ausgräber vor fünf Jahren im Bundesstaat New Mexiko ausgegraben haben, stammen von einer bisher unbekannten Dinosaurier-Art. "Als wir die sahen, blieb uns die Spucke weg", schwärmt Sterling Nesbitt von der University of Texas.

Denn schon alleine die Tatsache, dass in dem Gebiet überhaupt noch Funde gemacht werden, ist eine kleine Sensation. Seit über hundert Jahren wird auf dem sogenannten Saurierfriedhof nahe der Stadt Abiquiu intensiv gegraben. Insgesamt wurden sechs versteinerte Skelette gefunden, darunter ein Jungtier. Letzteres misst von der Schnauze bis zum Schwanz etwa zwei Meter und zählt zu den Fleischfressern. "Sie waren in fast perfektem Zustand", so Nesbitt.

Ein weiteres Puzzleteil in der Evolution der Riesenechsen

Der Fund wirft ein neues Licht auf die Entstehung der Riesenechsen, deren Evolution bis dato immer noch nicht restlos rekonstruiert werden konnte. Tawa hallae - wie das Jungtier getauft wurde - und die übrigen Fossilien schließen eine wichtige Lücke.

Aufgrund bestimmter Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Funden gehen Forscher mittlerweile davon aus, dass die Tiere ursprünglich in Südamerika entstanden und sich von dort aus auf dem ganzen Kontinent ausbreiteten.