"Django Unchained" - Neuer Tarantino-Film sorgt für Diskussionen

Von Ingo Krüger
10. Januar 2013

Kaum ist der neue Film von Kult-Regisseur Quentin Tarantino "Django Unchained" in den Kinos angelaufen, gibt es bereits eine heftige Diskussion um das Werk. Teile der schwarzen Bevölkerung, darunter das National Action Network, werfen Tarantino vor, dass Thema Sklaverei zu kommerzialisieren.

So sind anlässlich des Films Action-Puppen auf den Markt gekommen, die Kinder ansprechen würden, obwohl der Film für Erwachsene sei. Die Figuren, so das Projekt Islamic Hope, seien ein Schlag ins Gesicht unserer Vorfahren und trivialisierten das Grauen der Sklaverei.

Auch der schwarze Regisseur Spike Lee zeigte sich wenig begeistert, dass Tarantino die Sklaverei in einem Spaghetti-Western behandle. Dies sei eine Beleidigung für alle Schwarzen, die so viel erlitten hätten, erklärte Lee ("Malcolm X").

Der Puppenhersteller National Entertainment Collectibles Association und Tarantino haben sich zu dem Vorwurf der Kommerzialisierung bislang nicht geäußert.