Doktortitel führt z.B. bei Ingenieursberufen nicht zwangsläufig zu höherem Gehalt

Von Claudia Barwich
15. April 2013

In Deutschland zahlen viele Arbeitgeber ihren Angestellten ein höheres Gehalt, wenn ein ein Doktortitel vorzuweisen ist. Jedoch steigt die Zahl der Unternehmen, die ganz auf den Titel verzichten möchten. Verschiedene Plagiatsskandale haben dem Titel einen unangenehmen Beigeschmack verliehen.

Wer die Karriereleiter empor steigen möchte sollte wissen, dass der Doktortitel kein Garant ist. Gerade bei den Ingenieuren ist der Doktortitel nicht über zu bewerten. Ein Absolvent einer Hochschule verdient ca. 5 Jahre nach seinem Abschluss ungefähr 1/3 weniger als der Promovierte. Zeigt sich der Doktortitel oftmals als Ingenieur finanziell als lohnend, sagt dies nichts über die Karriere in den folgenden Jahren aus.

Für den Werdegang der Ingenieure wird ein Arbeitgeber sich weniger auf Titel verlassen. Hier werden Faktoren wie die Herkunft, die Berufserfahrung und die Belastbarkeit entscheidend sein, wenn Verantwortung übertragen werden soll. Immer mehr Unternehmen verzichten auf den Gebrauch eines Doktortitels im Berufsalltag. Interessant ist, dass Nicht-Promovierte mit ihrer Arbeit glücklicher zu sein scheinen.