Doping: Mehr positive Fälle durch neue Nachweismethode - IOC lässt Olympiade nachtesten

Von Dörte Rösler
19. November 2013

Neue Langzeit-Nachweisverfahren haben die Zahl positiver Dopingtests erhöht. Im Kölner Doping-Labor hat sich die Trefferquote dadurch verdoppelt. Kurz vor dem Auslaufen der Verjährungsfrist lässt das IOC nun auch Proben von den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin nachtesten.

Bisher werden Proben in den Labors maximal acht Jahre aufbewahrt. Zum 1. Januar 2015 steigt diese Frist auf zehn Jahre. Darauf hat sich die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) geeinigt.

Aufgrund der umfangreichen Nachtests fürchten Experten eine neue Welle von Dopingverfahren. Zahlreiche Sportler würden ihre Medaillen verlieren. Wenn die die Prüfung der Winterspiele von 2006 abgeschlossen ist, sollen weitere olympische Proben nachuntersucht werden.