Dopingsünder Armstrong will Preisgelder behalten

Von Alexander Kirschbaum
6. Februar 2013

Seine sieben Tour de France-Titel wurden Lance Armstrong bereits aberkannt, die Siegesprämien will er nach Angaben seines Anwalts aber behalten. Die US-Anti-Doping-Agentur USADA hatte Armstrong im vergangenen Jahr des Dopings im großen Stil überführt. Daraufhin kündigten die Organisatoren der Tour de France an, die gezahlten Siegesprämien in Höhe von 3,9 Millionen Dollar vom 41-Jährigen Texaner zurückzufordern.

Nachdem der ehemalige Radprofi lange zu den Vorwürfen schwieg, gab er kürzlich in der Fernsehshow der US-Talkerin Oprah Winfrey Dopingvergehen zu und erklärte sich bereit, mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zusammenzuarbeiten. Dies mache der Texaner aber nur, um seine lebenslange Sperre zu reduzieren, Prämienrückzahlungen seien kein Thema, wie sein Anwalt erklärte.