Drama in französischem Krankenhaus - Verwechslung führt zum Tod eines Ungeborenen

Von Jutta Baur
16. Mai 2011

Für alle Beteiligten war es eine Katastrophe. Eine noch nicht fertig ausgebildete Hebamme hatte einer Schwangeren eine Arznei verabreicht, die für eine Frau im Nebenzimmer bestimmt war. Die 28-jährige zukünftige Mutter hatte sich in Lille versorgen lassen, da sie eine Fehlgeburt vermeiden wollte. Sie war bereits im vierten Monat ihrer Schwangerschaft.

Als sie bemerkte, dass sie ihr Kind verloren hatte, brach sie zusammen. Die Ärzte versicherten ihr, alles getan zu haben, um das Leben ihres Ungeborenen zu retten. Leider hatte das nicht funktioniert. Im Nachhinein bekam man heraus, dass die Hebamme sich nicht über die Identität der Frau informiert hatte. Auf diese Weise kam es zur Verwechslung.

Der Chefarzt erklärte sein großes Bedauern für diesen katastrophalen, unverzeihlichen Fehler.