Dramatische Rettungsaktion - Gelsenkirchener Feuerwehr konnte Eichhörnchen aus Gullideckel befreien
Feuerwehrleute mit viel Fingerspitzengefühl retteten Eichhörnchen und brachten es sogar zum Tierarzt
Von der Gelsenkirchener Berufsfeuerwehr konnte ein Eichhörnchen in einer 40-minütigen, dramatischen Rettungsaktion befreit werden, welches mit seinem Hinterteil in einem Gullideckelloch eingeklemmt war.
Das Eichhörnchen hatte seinen Oberkörper und seine Vorderbeine bereits durch ein Gulliloch gezwängt, mit dem hinteren Teil des Körpers blieb es aber in dem engen Stahlmantel der Kanalschachtabdeckung stecken.
Die Feuerwehr versuchte zu Anfang wiederholt, das Tier behutsam herauszuziehen, diese Versuche scheiterten aber, weil das Hinterteil des Tieres zu beleibt war. Schließlich hoben die Rettungskräfte den Kanaldeckel komplett an. Durch gepolsterte Feuerwehrhandschuhe gut geschützt fädelten die Feuerwehrleute die eingeklemmten Körperteile des Tieres durch das Gulliloch.
Im Einsatzbericht ist zu lesen, dass die ganze Rettungsaktion nicht so im Sinne des Eichhörnchens gewesen sein muss, da das Eichhörnchen wiederholt kratzte, biss und quiekte.
Feuerwehrwagen-Fahrt für ein Eichhörnchen
Als das Tier den guten Vorsatz der Retter erkannte, erklärt Michael Dörr, der Einsatzleiter, war es ganz plötzlich ruhig und ließ alles mit sich machen. Weil das Tier an den Hinterbeinen verletzt war, beschloss die Feuerwehr, das Eichhörnchen mit dem Einsatzfahrzeug zum nächsten Tierarzt zu fahren.
Anscheinend gefiel dem Tier diese Fahrt, meint Dörr. Erst kurz vor der Praxis des Tierarztes fing das Tier wieder wie wild zu quieken an. Da lässt sich fragen, ob diese Rettungsaktion der Gelsenkirchener Feuerwehr Wache I von Peta auch eine Auszeichnung verdient.
In Hünxe und Bruckhausen wurden vor kurzem Feuerwehren von der Tierschutzorganisation ausgezeichnet, weil die Feuerwehren einige Hirsche aus einem zugefrorenen See retteten.
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Quelle
- http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/Eichhoernchen-steckte-im-Gullideckel-fest-id4162408.html Abgerufen am 17. Januar 2011