Dramatische Rettungsaktion in Höhle - Höhlenforscher von Steinschlag überrascht und eingesperrt

Von Ingrid Neufeld
10. Juni 2014

Am Pfingstwochenende sind in den Berchtesgadener Alpen drei Höhlenkletterer in die Riesending-Schachthöhle im Untersberg eingestiegen, die mit einer Tiefe von etwa 1000 Metern als tiefste und längste Höhle in Deutschland gilt.

Höhlenforscher erleidet nach Steinschlag schwere Verletzungen

Plötzlich wurden sie von einem Steinschlag überrascht. Während sich zwei der Forscher an die Oberfläche retten konnten, ist der dritte Mann noch immer in der Höhle eingeschlossen. Aufgrund von schweren Verletzungen kann er sich nicht selbst retten. Vier Retter haben sich auf den beschwerlichen Weg zum ihm aufgemacht. Ein Expertenteam aus der Schweiz ist seit Montagabend ebenfalls unterwegs.

Die Rettungsdauer wird von der Bergwacht Bayern auf etwa drei bis fünf Tage geschätzt. Es wurden fünf Biwak-Stationen vorbereitet, zu denen der 52-jährige Forscher aus Stuttgart in mehreren Etappen gebracht werden soll. Am Montag drangen die ersten Helfer zu dem Verletzten vor. Allerdings ist er nicht transportfähig. Neben einem mutmaßlichen Schädel-Hirn-Trauma hat er schwere Verletzungen am Oberkörper. Zudem ist er kaum ansprechbar.