Drogen können komplexe Netzwerke im Gehirn lahmlegen
Wie eine Studie der Universität Rostock nun ans Tageslicht brachte, können Drogen jeglicher Art komplexe Netzwerke im menschlichen Gehirn zerstören oder sie zumindest enorm schädigen.
Das Ergebnis lieferte die Untersuchung von Gehirnen von mehr als 200 Drogentoten. Sie alle starben im Alter zwischen 15 und 45 Jahren nach längerem Drogenkonsum. Die Forscher entdeckten, dass durch diesen Konsum, der über einen längeren Zeitraum erfolgte, das Gehirn vorzeitig degenerierte. Das geschah, weil eine Vielzahl an Nervenzellen bereits abgestorben waren und die Verknüpfungen zwischen ihnen deutlich abgenommen hatte. Zudem sind viele der Nervenbahnen zerstört gewesen.
Die Forscher kritisierten aus diesem Anlass, dass die Einstiegsdroge Cannabis von Jugendlichen häufig deutlich unterschätzt und zudem noch mit anderen, härteren Mitteln kombiniert werde und so sogar zum Tod führen könne.