Drogen- und Suchtbericht 2014: Rauschtrinken, Cannabis und Crystal Meth

Von Dörte Rösler
8. Juli 2014

Cannabis bleibt das am weitesten verbreitete Rauschmittel in Deutschland. Nach den Zahlen des aktuellen Drogen- und Suchtberichts der Bundesregierung ist der Konsum bei Jugendlichen zwischen 18 und 15 Jahren sogar gestiegen.

Auch Rauschtrinken bleibt in dieser Altersgruppe problematisch. Zunehmend gefährlich sind synthetische Drogen wie NPS oder Crystal Meth.

Knapp 16 Prozent der jungen Erwachsenen hat in den vergangenen zwölf Monaten Cannabis konsumiert. Fast jeder dritte Mann trinkt mindestens einmal im Monat bis zum Rausch, bei den Frauen ist es nur jede zehnte. Erhebungen des Robert Koch Instituts zeigen aber auch: 3,6 Prozent der Erwachsenen verzichtet komplett auf Alkohol.

Gefährliche Designerdrogen auf dem Vormarsch

Gefahren sehen die Experten im Vormarsch von Crystal Meth. Das schnell abhängig machende Metamphetamin verbreitet sich derzeit von der deutsch-tschechischen Grenzregion in das gesamte Bundesgebiet, vor allem die Metropolen sind betroffen.

Unter Jugendlichen beobachten die Experten außerdem den riskanten Konsum von psychoaktiven Substanzen (NPS), die als vermeintlich harmloses Spice oder Badesalz auf den Markt drängen. Ihre Wirkung sei meist deutlich stärker als Cannabis und werde von den Konsumenten daher unterschätzt.