Drogenkonsum in Deutschland bleibt unverändert hoch

Von Thorsten Poppe
22. November 2011

Der Jahresberichte der deutschen und europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD und EBDD) zeigt, dass der Drogenkonsum in Deutschland unvermindert hoch bleibt. Nur beim Haschisch-Konsum Jugendlicher bis 17 Jahre gibt es eine erfreuliche Trendwende. Nur noch fünf Prozent der Teenager aus dieser Altersgruppe, und damit weniger als die Hälfte, kommt mit dieser weichen Droge in Kontakt.

Dagegen muss die Drogenpolitik längst gegen andere Trends beim Konsum von Rauschmitteln kämpfen. Synthetische Drogen überschwemmen zu Zeit den Markt und werden immer beliebter. Vor allem Ecstasy und Amphetamine gelten als die größte Gefahr.

Über allem schwebt aber immer noch der Konsum von Heroin. Scheint beim Kokain die Nachfrage rückläufig und der Höhepunkt beim Konsum hinter sich gelassen, konsumieren in der EU mehr als 1,3 Millionen Menschen regelmäßig Heroin. Mehr als die Hälfte der Drogenkonsumenten in Europa, die sich in eine Therapie begeben, ist Heroinabhängig.