Düsseldorfer Polizist ist wegen Sex-SMS an Bürgerinnen zu einer Geldstrafe verurteilt worden

Von Melanie Ruch
16. August 2013

Ein Düsseldorfer Polizist musste sich im Berufungsverfahren in zweiter Instanz wegen Beleidigung vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. Dem 54-Jährigen wird vorgeworfen sein Amt missbraucht zu haben, um mehreren Bürgerinnen per SMS anzügliche Angebote zu machen.

Die Personalien von drei Frauen soll der Polizist wegen kleinerer Vergehen aufgenommen und ihnen anschließend SMS mit Sex-Angeboten geschickt haben.

In erster Instanz wurde der Polizist bereits zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt. Das Landgericht Düsseldorf brummte ihm zudem eine Geldstrafe in Höhe von 2.400 Euro auf.

Die Staatsanwaltschaft hatte den Polizisten außerdem der Bestechung beschuldigt. Vor sieben Jahren soll er eine damals 19-Jährige beim Überqueren einer roten Ampel aufgehalten und ihr angeboten haben auf eine Strafe zu verzichten, wenn sie ihm dafür Nacktfotos von sich schickt. Die Vorwürfe konnten dem Polizisten aber nicht nachgewiesen werden.

Von seinem Amt als Polizist ist der 54-Jährige bereits vor vier Jahren suspendiert worden.