Durch leichte Schilddrüsenüberfunktion kann das Risiko einer Herzrhythmusstörung steigen
Wie dänische Endokrinologen zusammen mit Kardiologen feststellten, kann schon eine leichte Überfunktion der Schilddrüse, eine sogenannte subklinische Hyperthyreose, das Risiko für eine Herzrhythmusstörung erhöhen.
Im Gegenzug könnte somit eine Unterfunktion dagegen schützen. Die Mediziner hatten die Schilddrüsenwerte von etwa 586.500 Patienten ausgewertet, wobei 96 Prozent der Patienten eine normale Schilddrüsenfunktion hatten. An einer Unterfunktion litten 2,3 Prozent, wobei bei den meisten nur eine leichte vorlag. Der Rest hatte eine Überfunktion und die Hälfte davon nur eine subklinische Hyperthyreose.
Während des Beobachtungszeitraumes stellte sich bei 2,9 Patienten ein Vorhofflimmern ein, so dass die Hälfte auch klinisch behandelt werden musste. Bei den meisten lag auch eine Überfunktion der Schilddrüse vor. Wie die Mediziner vermuten, sorgt die niedrigere Herzfrequenz bei einer Unterfunktion für das geringere Risiko einer Herzrhythmusstörung.