Durch manipulierte Geldautomaten müssen Banken ein Drittel der Automaten austauschen

In Deutschland kommt es durch Skimming immer wieder zu nicht autorisierter Abhebung von Geld

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Mai 2011

In Deutschland haben im letzten Jahr Betrüger an manipulierten Geldautomaten fast 190.000 Geheimnummern von Kunden ausgespäht, so dass die Großbanken etwa ein Drittel ihrer Automaten ausgewechselt haben, meistens wegen Sicherheitsproblemen.

Die Tricks der Betrüger

Dieses sogenannte Skimming geschah oftmals durch gefälschte Tastenfelder, aber auch die Kartenleser an den Automaten oder an den Türen wurden von den Betrügern präpariert. Zusätzlich werden noch Minikameras installiert, die die Eingabe der Geheimnummer (PIN) filmten.

Deshalb immer bei der Eingabe das Eingabefeld mit der zweiten Hand oder einem Gegenstand abdecken. besonders achtsam sollte man bei Geldautomaten auf Bahnhöfen und in Fußgängerzonen sein. Über die falschen Lesegeräte kamen die Betrüger dann an die Daten des Kunden und konnten dann eine Kopie der Karte herstellen und an anderen Automaten das Konto der betroffenen Kunden leer räumen.

Wenn man auf seinen Kontoauszügen nicht berechtigte Abhebungen feststellt, so sollte man sofort seine Bank und auch die Polizei zwecks Anzeige benachrichtigen, denn nur nach einer Anzeige erhält man auch von der Bank das Geld zurück. Experten schätzen den Gesamtschaden auf etwa 60 Millionen Euro.