Durchfallerreger im Sommer - schnell erkennen und richtig handeln

Von Cornelia Scherpe
13. Juli 2012

Nicht nur wir Menschen fühlen uns im Sommer herrlich wohl, auch die Durchfallerreger haben ihre beste Zeit. Rota-Viren, Noro-Viren und harmlosere Varianten machen sich im Essen breit und führen durch den leichten Weg der Ansteckung schnell zur Erkrankung der ganzen Familie. Was kann man dagegen tun?

Wichtig ist es, die Bauschmerzen und den Durchfall richtig zu deuten. Nicht jeder leicht flüssige Stuhl bedeutet sofort, dass ein Magen-Darm-Erreger sein Unwesen treibt. Erst wirklich wässriger Durchfall, gemeinsam mit einem Gefühl der Schwäche, deutet auf eine echte Infektion hin. Hier hilft nur Bettruhe und das Trinken von Cola und das Essen von Salzstangen. Diese beiden Haushaltsmittel versorgen den Körper mit dem, was er beim Durchfall am meisten verliert: Wasser und Elektrolyte.

Bleibt der Zustand über 48 Stunden unverändert, muss der Arzt hinzu gerufen werden. Bei Kindern, Schwangeren und Senioren sollte man das bereits nach 24 Stunden tun. Ist ein Familienmitglied infiziert, muss man vorsichtig sein, denn die Erreger können via Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. Eine Umarmung oder das Berühren der Hand reicht also bereits. Händewaschen nach jedem Besuch am Krankenbett ist daher Pflicht.

Desinfektionsmittel ist dabei keine übertriebene Maßnahme, sondern sinnvoll. Erkrankte sollten während ihrer Infektion keine Handtücher mit anderen Mitgliedern der Familie teilen und auch die Toilette sollte am besten nach jeder Benutzung mit heißem Wasser sehr gründlich gereinigt werden.