EADS will 5.800 Stellen streichen - IG-Metall gibt sich kämpferisch

Von Max Staender
10. Dezember 2013

Bis Ende des Jahres 2016 wird der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS mindestens 5.800 Arbeitsplätze streichen, worüber in den Medien bereits seit Wochen spekuliert wurde.

Kurz nach der Bekanntgabe des Jobabbaus machten der Betriebsrat sowie die IG-Metall unmissverständlich klar, dass betriebsbedingte Kündigungen nicht toleriert werden. Nach bisherigen Informationen sollen alleine 2.600 Stellen hierzulande wegfallen. Dies betrifft hauptsächlich die Arbeitsplätze in der neuen Raumfahrt- und Rüstungssparte Airbus Defence & Space betrifft, welche ab dem Jahr 2014 aus den bisherigen Sparten Astrium und Cassidian entstehen wird.

EADS-Chef Tom Enders rechtfertigte die Stellenstreichungen damit, dass sein Konzern die "Wettbewerbsfähigkeit im Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft steigern" müsse, da die "traditionellen Märkte von EADS in diesen Bereichen schrumpfen". Zudem wolle man so schnell wie möglich neue Wachstumsmärkte erschließen und den "Zugang zu internationalen Kunden verbessern".