Ebola wieder auf dem Vormarsch: Nach Uganda nun auch Fälle im Kongo
Erkrankungen in Uganda und im Kongo gehen auf unterschiedliche Ebola-Erreger zurück
Nachdem in Uganda bereits 16 Menschen an Ebola verstorben sind, meldet nun auch die benachbarte Demokratische Republik Kongo ein erneutes Auftreten des Virus. Bislang seien neun Menschen dort an Ebola verstorben, meldet die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen".
Sie weist jedoch darauf hin, dass die neuen Ebola-Fälle nichts mit dem Ausbruch in Uganda zu tun habe - in Uganda starben die Betroffenen am Ebola-Sudan-Erreger, während ein Todesfall im Kongo auf den Ebola-Bundibugyo-Erreger zurückgeführt wurde. Bei den anderen Toten stehen die Laborergebnisse noch aus. Derzeit befinden sich 12 weitere vermutliche Ebola-Kranke im Behandlungszentrum von Isiro.
Ebola-Fälle in der Vergangenheit
Der Ebola-Virus trat 1976 zum ersten Mal im heutigen Kongo am Ebola-Fluss auf, nach dem er benannt wurde. Eine Infektion geht zu 50 bis 80 Prozent tödlich aus, da noch kein wirkungsvolles Heilmittel entwickelt werden konnte. Auch eine vorbeugende Impfung ist nicht möglich.
Seit 1976, als bei den ersten Ausbrüchen im Kongo und im Sudan mehr als 400 Menschen starben, tritt der Ebola-Virus in regelmäßigen Abständen immer wieder in Zentralafrika auf.