Tödliche Epidemie in Westafrika - Ebola-Virus breitet sich immer weiter aus

Von Ingo Krüger
2. April 2014

Immer mehr Menschen sterben in Westafrika am Ebola-Virus. Die Seuche breitet sich dort rasend schnell aus. In Guinea sind in der vergangenen Woche bereits mehr als 70 Menschen an der Viruskrankheit gestorben, auch aus Liberia wurden jetzt zwei Erkrankungen gemeldet. Zudem gibt es 122 Verdachtsfälle. Als Reaktion schloss der Senegal seine Grenze nach Guinea. Auch in Sierra Leone soll sich laut Medienberichten die Krankheit ausbreiten. Dies haben die Behörden bisher noch nicht offiziell bestätigt.

Übertragung von Ebola durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten

Eine Heilung oder Impfung gibt es nicht. Ebola verursacht Fieber, das mit Blutungen einhergeht. In 90 Prozent der Fälle sterben die Infizierten. Ansteckend wird der Ebola-Patient aber erst, bei direktem Kontakt zu Körperflüssigkeiten, vor allem, wenn Blutungen einsetzen. Das Virus wird auch von Tieren auf den Menschen übertragen. Die Behörden in Guinea verboten daher, etwa das Fleisch von Affen oder Fledermäusen zu essen.

Seit 1976 kam es in Afrika nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu etwa 15 Epidemien mit insgesamt mehr als 1300 Toten. Dass sich die Erkrankung auch nach Europa ausbreitet, halten Experten aber für nahezu ausgeschlossen. Bislang hat es in Deutschland noch keinen Fall gegeben.