Ecstasy trägt zum Therapieerfolg bei posttraumatischen Belastungsstörungen bei
Ängste und Posttraumatische Belastungsstörungen lassen sich erfolgreich durch Ecstasy behandeln
Wer unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, ist nicht in der Lage negative, meist schlimme Geschehnisse zu verarbeiten. Das führt dazu, dass die Bilder der Erlebnisse die Betroffenen in allen Lebenssituationen wieder einholen. Diese Personen leben meist in ständiger Angst, verzichten mit der Zeit immer mehr auf den Kontakt zu anderen Personen, vereinsamen und entwickeln dann oft eine Depression.
Um die Erinnerungen zu verarbeiten, können die Patienten an einer Psychotherapie teilnehmen und zusätzlich mit Medikamenten behandelt werden. Hilft dies aber beides nicht war man bisher mit dem Latein am Ende.
Partydroge Ecstasy als Behandlungsmaßnahme
In einer amerikanischen Studie fand man jetzt aber heraus, dass der Therapieerfolg durch die Einnahme der synthetischen Partydroge Ecstasy wesentlich häufiger eintritt. Insgesamt 20 Betroffene, bei denen weder die Behandlung durch eine Psychotherapie noch durch Medikamente von Erfolg gekrönt war, sollten sich erneut einer Therapie unterziehen. Zwölf von ihnen sollten zusätzlich Ecstasy einnehmen, die anderen bekamen ein Placebomedikament. Bei 85% der Teilnehmern, die Ecstasy bekamen, war die Therapie erfolgreich, hingegen nur bei 25% die das Placebomittel nahmen.
Die Wissenschaftler vermuten, dass durch das Ecstasy die Ängste der Patienten unterdrückt wurden und sie die traumatischen Erlebnisse dadurch besser aufarbeiten konnten als die, deren Ängste bestehen blieben.