Edle Calla - die farbenprächtigen Zantedeschien zieren auch den Garten

Von Dörte Rösler
23. Juni 2014

Als Zimmerpflanze ist die Calla ein eleganter Klassiker. Die südafrikanische Blume mit dem botanischen Namen Zantedeschia blüht aber auch im Garten. Mit den richtigen Tipps zeigen die auffälligen Hochblätter ihre Farbenpracht bis zu acht Wochen lang.

Bereits der Wuchs der Calla zeigt ihre Zugehörigkeit zur Familie der Aronstabgewächse: aus einem einzelnen Hochblatt ragt ein runder Kolben, an dem die eigentlichen Blüten sitzen. Als Deko-Pflanze ist die Zantedeschia allerdings wegen des attraktiven Hüllblatts begehrt. Das Farbspektrum reicht von edlem Weiß über Gelb und Orange bis zu kräftigen Rottönen.

Beliebte Neuzüchtungen sind die "Garnet Glow" in kräftigem Pink und die "Black Magic" mit fast schwarzem Schlund und leuchtend gelbem Kolben und Hüllblatt. Je nach Sorte erreicht die Calla eine Höhe von 30 Zentimetern bis zu einem Meter.

Damit die Zantedeschie auch in nördlichen Gefilden gedeiht, braucht sie einen sonnigen und warmen Platz. Wer die Blütezeit seiner Calla verlängern möchte, gibt einmal wöchentlich Dünger hinzu. Während des Wachstums mit reichlich kalkarmem Wasser gießen, wenn die Blüten verwelkt sind, die Wassergabe reduzieren.

Pflegen und Vermehren

Leider sind Zantedeschien nicht winterhart. Nachdem sich die Blätter eingezogen haben, holt man die Knollen aus der Erde und bewahrt sie im Keller auf, bis draußen wieder Mindesttemperaturen von 15 Grad herrschen. Zimmer-Calla können im Wintergarten bleiben. Zum Vermehren die Rhizome einfach mit einem Messer teilen oder Nebensprossen abnehmen und ca. fünf Zentimeter tief in einen Mix aus Sand, Torf und Erde eintopfen.