Ein Großteil der Deutschen ist im ständigen Kaufrausch

Viele Deutsche kaufen ständig ein und sind selbst danach nicht zufrieden, trotz leerem Portemonnaie

Von Melanie Ruch
12. Mai 2011

Einkaufen macht nicht nur Spaß, es macht auch glücklich. Kein Wunder also, dass sich ein Großteil der Deutschen beim Shoppen die Zeit vertreibt.

Wie eine Umfrage des Apothekenmagazins "Baby und Familie" unter 2.084 Personen zeigt, scheinen vor allem jüngere Menschen dem Kaufrausch verfallen zu sein. 49,6% der Befragten bis 40 Jahren möchten sich durch einen Einkauf selbst etwas Gutes tun. 48,2% macht das Geld ausgeben einfach großen Spaß. Dabei wird meist nicht darauf geachtet, ob der Einkauf wirklich notwendig ist.

Junge Menschen im Kaufrausch unnötiger Dinge

26,1% der Altersgruppe unter 30 Jahren gab an sich häufig etwas zu kaufen, was sie eigentlich garnicht benötigen. 25,7% von ihnen bereuen ihre Anschaffungen im Anschluss allerdings meistens. 24,4% dieser Gruppe statten sich durch ihre regelmäßigen Einkäufe immer mit den neusten Sachen aus und 21,8% sind sogar nach einem Kaufrausch oft nicht vollends zufrieden und würden am Liebsten gleich noch einmal losziehen.

Da ist es kein Wunder, dass 8,7% der 20- bis 30-Jährigen regelmäßig Flaute im Portemonnaie haben. Aus ihrer finanziellen Not heraus werden dann vor allem die Jugendlichen unter 20 Jahren zu Ladendieben. 12,4% dieser Altersgruppe hat mindestens schon einmal etwas aus einem Geschäft mitgehen lassen.