Eine Baker-Zyste ist zwar harmlos, dennoch ist manchmal eine OP nötig

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2011

Bei einer Baker-Zyste handelt es sich um eine Ausstülpung der Gelenkkapsel direkt am Kniegelenk. Verschiedene Knie-Leiden wie etwa Knorpeldefekte können zu diesem Problem führen.

Der Schaden am Knie führt dazu, dass der Körper alles in seiner Macht Stehende tut, um die Verletzung am Knie auszugleichen. Ein Weg dies zu tun, besteht in der vermehrten Produktion von Gelenkflüssigkeit. Dies gleicht aber nicht wirklich den Schaden aus, sondern führt nur dazu, dass der Innendruck im Knie steigt. Ab einem gewissen Punkt ist dieser zu hoch für das Bindegewebe und es gibt nach. Ein Hohlraum entsteht und in diesem sammelt sich die Flüssigkeit. Dieses Gebilde nennt man dann Baker-Zyste.

Eine solche Zyste ist in den meisten Fällen eigentlich harmlos und kann mit Medikamenten behandelt werden. Die Flüssigkeit wird dabei abgeführt und die Zyste bildet sich zurück. Dennoch können gewisse Umstände dazu führen, dass die konservative Therapie nicht anschlägt, dann ist eine Operation nötig. In der Regel greift man dann auf einen chirurgischen Eingriff zurück, wenn die Zyste auch nach sechs Monaten noch besteht.

Nach der operativen Entnahme wird die Flüssigkeit meist zusätzlich im Labor untersucht, um ausschließen zu können, dass es sich um den Beginn einer Tumorerkrankung handelt.