Eine Britin mit Willenskraft - die 16-Jährige erreicht auf Skiern den Südpol

Von Cornelia Scherpe
9. Dezember 2011

Sie ist ein kleines Energiebündel und nicht nur ihre Eltern sind sehr stolz auf sie, sondern die ganze Nation. Die junge Britin Amelie Hempleman-Adams hat es geschafft und mit gerade mal 16 Jahren den Südpol erreicht, indem sie sich auf Skiern fortbewegte. Sie geht damit als Rekord in die Geschichte ein. Natürlich war sie nicht allein unterwegs. Ihr eigener Vater war Leiter der Expedition und hatte somit ein schützendes Auge auf seine Tochter. Zudem waren sieben Begleiter mit von der Partie.

Nichtsdestotrotz hat die 16-Jährige die Strecke aus eigener Kraft bewältigt. Die letzte Etappe von stolzen 156 Kilometern empfand sie am Schwierigsten. Ihren Erfolg meldete sie direkt nach der Ankunft via Satellitentelefon an die Medien. Auf die Frage hin, wie es denn mit den schulischen Leistungen während der Tour stand, musste sie allerdings grinsend eingestehen, dass sie ihre Hausaufgaben etwas vernachlässigt hatte.

Die Expedition dauerte gut 14 Tage und ursprünglich wollte der Teenager seine Schulmaterialien auch mitnehmen. Allerdings musste ihr Vater diese gegen Ende der Etappe aus dem Begleitschlitten werfen, da es sonst für die Reise zu schwer geworden wäre. Ganz so tragisch ist das aber nicht und nach der Feier des großen Erfolgs wird selbstverständlich wieder fleißig gelernt.

Die Expedition reiht sich damit in eine Familientradition ein. Bereits ihr Vater David Hempleman-Adams hatte als erster Brite den Südpol auf Skiern bereist und Amelias Schwester Alicia war vor sechs Jahren das erste Mädchen, das mit 15 Jahren zu Fuß am Nordpol war.