Eine chronische Übersäuerung kann Diabetes Typ-2 verursachen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Januar 2014

Besonders in den Industrieländern der westlichen Welt werden täglich regelmäßig Wurst, Käse und Fleisch gegessen, so dass es dadurch zu einer chronischen Übersäuerung (Azidose) kommen kann. Aber auch Gemüse und Obst können dies auf Dauer nicht immer verhindern. Die Folge dieser chronischen Übersäuerung kann auch die Entstehung von Diabetes Typ-2 sein, wie Forscher feststellten.

Langzeitstudie mit Säure verursachender Ernährung

Bei einer europäischen Langzeitstudie, an der 66.485 Lehrerinnen aus Frankreich teilnahmen, hat man die tägliche Säurebelastung 14 Jahre lang kontrolliert. Dabei wurde bei 1.372 Frauen auch Diabetes Typ-2 diagnostiziert. Im Vergleich zwischen der stärkeren Säure verursachenden Ernährung durch Wurst, Käse, Fleisch und auch Süßigkeiten gegenüber einer Ernährung vorzugsweise aus Milchprodukten, Obst, Gemüse sowie Kaffee werden einmal mehr Kalorien dem Körper zugeführt, aber auch mehr Natrium, Kalzium sowie Phosphor und weniger an Magnesium.

Auswirkungen der Übersäuerung

Die Folge ist ein höheres Risiko für eine Diabetes Typ-2 Erkrankung sowie eine stärkere Säurebelastung der Nieren. Auffallend war, dass das Risiko bei den schlanken Frauen mit einem BMI von kleiner 25 doppelt so hoch war, wenn der Säurewert zu hoch war (HR 1,96). Im Fazit schreiben die Forscher, dass man somit auf das sogenannte Säure-Basen-Gleichgewicht achten sollte.

Bislang hatte man immer vermutet, dass Übergewicht der größte Risikofaktor für die Diabetes-Erkrankung sei.