Eine Geburt inmitten der philippinischen Zerstörung: Freude in der Verzweiflung

Von Ingrid Neufeld
12. November 2013

Emily Sagales setzt mit der Geburt ihrer Tochter ein Zeichen zum tausendfachen Sterben, das um sie herum stattfindet. Denn Emily Sagales hat ihr Baby in einem zerstörten Gebäude am Flughafen auf den Philippinen zur Welt gebracht. Um sie herum Tod und Verwüstung, aber sie selbst und ihr Baby leben.

Das Mädchen soll Bea Joy heißen, so wie die Mutter von Emily Sagales, die noch immer vermisst wird. Doch die Tatsache, dass die 21-jährige Mutter ihr Baby in die Arme schließen kann, ist keineswegs selbstverständlich.

Denn auch das Haus, in dem sie und ihre Familie lebte wurde von einer Flutwelle mitgerissen. Die gesamte Familie wurde einfach weggespült. Das Dorf war ein einziger Trümmerfriedhof.

Ihr Mann Jobert spricht von Gottes Willen, der dafür gesorgt hätte,"dass er seine Frau lebend in den Fluten wiedergefunden habe". Ein Wunder eben.