Eine Hirnhautentzündung kann tödlich enden - Bei Symptomen muss sofort gehandelt werden
Der Arzt spricht von einer "Meningitis" oder einer Hirnhautentzündung, wenn die Häute direkt um das Gehirn entzündet sind. Meist liegt eine schwere Infektion mit Bakterien oder Viren vor und es besteht sofortiger Handlungsbedarf.
Reagiert man nicht, kann der Patient durchaus versterben. Sobald die Erreger auf das Gehirn übergehen, oder aber in den Blutfluss gelangen und zur Blutvergiftung führen, können sogar wenige Minuten entscheidend werden.
Symptome der Meningitis
Zum Glück kann man eine Meningitis jedoch sehr gut behandeln, sobald die Diagnose steht. Der Arzt muss abklären, ob die Hirnhäute von Viren oder Bakterien befallen sind. Infektionen mit einem Virus verlaufen in der Regel harmloser und können bei besonders günstigen Verläufen allein vom Immunsystem besiegt werden. Manchmal bemerkt der Betroffene überhaupt keine Symptome und die Meningitis heilt ab, bevor man beim Arzt war.
Die Infektionen mit Bakterien verlaufen meist schwieriger und können das Leben bedrohen. Die eindeutigen Symptome sind plötzliches und sehr hohes Fieber sowie starke Kopfschmerzen. Hier sollten alle Alarmglocken schellen und sofort der Arzt aufgesucht werden. Häufig gesellen sich auch noch weitere Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen hinzu. Auch Muskelverspannungen und eine plötzliche Versteifung des Nackens können auf die Entzündung zurückgehen.
Behandlung der Meningitis
Betrifft die Hirnhautentzündung ein Kind, kann dieses oft die Beschwerden noch nicht klar benennen. Eltern sollten sich dabei auf die Werte beim Fiebermessen verlassen und auch dann misstrauisch werden, wenn das Kind plötzlich apathisch wird. Auch das kann auf eine Meningitis hindeuten.
Hat der Arzt den Verdacht auf eine Hirnhautentzündung wird er vorsorglich Antibiotika geben und dann mittels der sogenannten Lumbalpunktion genau abklären, ob eine Entzündung besteht und welcher Arzt die Erreger sind. Meist wird der Patient aus Sicherheitsgründen auch zunächst unter Quarantäne gestellt, damit die Ansteckungsgefahr klein bleibt. Enge Bekannte werden vorsorglich ebenfalls mit Antibiotika behandelt.