Eine kontrollierte Opioidtherapie macht nicht süchtig

Von Cornelia Scherpe
23. März 2012

Viele Menschen haben Bedenken, dass sie durch eine Opioidtherapie einer Sucht verfallen. Bei extremen Schmerzen, etwa bei Krebspatienten, kann es aber unerlässlich sein, solche Mittel zu vergeben. Zumindest gängige Präparate mit Fentanyl sind nicht nur sehr schnell wirksam, sondern führen in der Regel auch nicht zu einer Abhängigkeit.

Im Durchschnitt dauert es nur zehn Minuten, bis der Patient die lindernde Wirkung spürt. Eine Missbrauchsgefahr ist dabei vergleichsweise gering, solange die Vergabe vom Arzt genau kontrolliert wird. Fachkräfte aus der Anästhesiologe können die Dosis und die Häufigkeit der Vergabe gut einschätzen und eine psychische Abhängigkeit abwenden, bevor sie entsteht.

Wird das Präparat nach festem Plan vergeben, bleibt in der Regel der Plasmaspiegel in uns auf einem konstanten Level und solange dem so ist, sollte keine Sucht ausbrechen. Natürlich müssen auch die Patienten selbst in einem Aufklärungsgespräch entsprechend geschult werden und bei einer Selbsteinnahme muss der Arzt regelmäßig kontrollieren, dass nicht mehr Tabletten fehlen, als abgesprochen war.