Einer von zwölf Videospielern ist süchtig

Von Thorsten Hoborn
1. Juni 2009

Wissenschaftler von der Universität Sidney fanden dies in einer weltweiten Online-Befragung von ungefähr 2000 Spielern heraus. Gefragt wurde nach Häufigkeit des Spielens und unangenehmen Nebenwirkungen, wie Gewichtsveränderungen, Leistungsverschlechterung in der Schule und am Arbeitsplatz, Nervenleiden im Handbereich und Schlafstörungen.

Acht Prozent der Befragten wurden als Problem-Spieler eingestuft, 70 Prozent von ihnen spielt mehr als vier Stunden pro Tag. Damit gelten sie für die Forscher als abhängig. Bei ihnen wird diese Art von exzessivem Verhalten als Ausdruck von tieferliegenden, psychischen Problemen gewertet. Zusätzlich gelten Problem-Spieler als Risikogruppe für Depressionen, soziale Isolierung und Zwangsstörungen. Relativierend wird angeführt, dass bei 92 Prozent der Gamer keine Probleme durch Computer- und Videospiele entstehen.