Einfachere Diagnose: Asperger-Syndrom kann mit Magnetresonanztomografie dargestellt werden

Von Laura Busch
13. Dezember 2010

Die Entwicklungskrankheit Autismus lässt sich nicht immer ohne weiteres feststellen. Bisher waren sehr ausgefeilte Interviewmethoden notwendig, damit ein Arzt die Störung erkennen konnte.

Jetzt hat ein Team von Wissenschaftlern an der Harvard Medical School sowie der University of Utah mithilfe einer Studie belegen können, dass es bestimmte biologische Kriterien gibt, die sich mittels Magnetresonanztomografie (MRT) zeigen lassen. Die Trefferquote liegt bei 94 Prozent und ist damit schon sehr gut als Hinweis zu benutzen. "Die Resultate sind vielversprechend. Der Test ist allerdings noch nicht für die breite klinische Anwendung geeignet", so Nicholas Lange, der Studienleiter.

Bisher kann jedoch nur das Asperger-Syndrom dargestellt werden. Weitere Untersuchungen sollen jedoch folgen. Das MRT macht Abweichungen in Gehirnregionen sichtbar, die es so nur bei Autisten gibt.