Einkorn mit Lutein ist gut für die Gesundheit der Augen
Die Getreideart Einkorn feiert in den letzten Jahren ein Comeback - und das aus guten Gründen
Einkorn ist eine der ältesten Getreidearten. Es ist resistent gegen viele Schädlinge wie
- Wurzelfäule oder
- den Mutterkorn-Pilz.
Zudem kann es sich besser gegen die Konkurrenz von Ackerunkräutern durchsetzen als moderne Hybridweizen-Sorten.
Allerdings fällt der Ertrag deutlich geringer aus als bei den modernen Weizen-Sorten. Im 20. Jahrhundert wurde Einkorn wirtschaftlich nahezu bedeutungslos. Doch in den letzten Jahren erlebte die Getreideart ein Comeback.
- In der Schweiz,
- in Deutschland,
- in Österreich und
- in der Türkei
wird es zunehmend angebaut. Es kommen zudem vermehrt verarbeitete Produkte wie
aus Einkorn auf den Markt.
Gelbes Mehl stößt laut Züchtern auf geringeres Interesse bei den Verbrauchern
Neben dem geringeren Ertrag des Einkorns gegenüber Brotweizen kommt hinzu, dass das Mehl nicht weiß ist, sondern eher gelblich gefärbt. Dies liegt an dem Gelbpigmentgehalt an Beta-Carotin.
Weißes Mehl stößt nach Angaben von Züchtern bei Verbrauchern auf größeres Interesse als gelbes. Sie haben sich jedoch vor allem deshalb mit Weichweizen befasst, da er mehr Ertrag bringt und über gute Backeigenschaften verfügt.
Einkorn unterstützt die Gesundheit der Augen
In der Urweizensorte Einkorn finden sich mehr Mineralstoffe und Aminosäuren als in Saat-Weizen. Einkorn ist besonders gesund für die Augen, da es zehn Mal mehr Lutein enthält als Weich- und Hartweizen. Wissenschaftler der Universität Hohenheim haben dies herausgefunden.
Lutein ist ein Schutzstoff, der für den gelben Fleck im Auge, dem Bereich des scharfen Sehens, benötigt wird. Er wird auch als Wirkstoff in Arzneimitteln zur Behandlung der Makuladegeneration (AMD) genutzt.
Der Körper kann Lutein nicht selbst herstellen. Er findet sich aber in Gemüsesorten wie etwa Spinat und Grünkohl. Neben Dinkel und Einkorn unterstützen sie die Gesundheit der Augen.
Quelle
- http://www.n-tv.de/wissen/Einkorn-haelt-die-Augen-gesund-article15280576.html Abgerufen am 15. Juni 2015