Einnahme von Schmerzmitteln erhöht das Suchtrisiko

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Oktober 2008

Im Jugendalter bilden die Menschen Dopaminrezeptoren, die Zahl der Rezeptoren nimmt danach aber wieder ab. Das Gehirn verändert sich durch die Einnahme von Schmerzmitteln. Diese Veränderung hat zur Folge, dass die Dopaminrezeptoren mit dem Alter viel langsamer abgebaut werden als normalerweise üblich.

Durch eine erhöhte Zahl an Dopaminrezeptoren im Alter kommt es daher bei ehemaligen Schmerzmittelkonsumenten zu stärkeren Effekten bei der Einnahme von Drogen. Hier ist die Gefahr schneller abhängig zu werden größer als bei Nicht-Konsumenten im gleichen Alter. Durch die Einnahme von Schmerzmitteln ergibt sich daher ein erhöhtes lebenslanges Suchtrisiko, so die Überzeugung von Mary Jeanne Kreek, die mit Mäusen gearbeitet hat. Sie behandelte die Mäuse mit dem Schmerzmittel Oxycodon.