Eins von sechs TV-Geräten trägt ein falsches oder überhaupt kein EU-Energielabel

Von Frank Sprengel
24. Februar 2014

TV-Geräte müssen wie Waschmaschinen und Kühlschränke ein EU-Energielabel, das Aufschluss über die Energieeffizienz des Geräts gibt, tragen. Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) anhand von Stichproben bei 22 Händlern herausfanden, seien jedoch bei sieben Prozent der 1158 geprüften Fernsehgeräten inkorrekte Labels angebracht worden. Elf Prozent hätten sogar überhaupt kein Label getragen.

Energielabel unterliegen Eigenverantwortung des Herstellers

Das Fehlen der Energielabels sei zumeist die Schuld der Händler, obgleich auch denkbar wäre, dass den betreffenden Fernsehgeräten überhaupt kein Label beigelegen habe. Zudem könne es vorkommen, dass Hersteller ein unzulässig gestaltetes Label oder aber ein Label, das eigentlich zu einem anderen Gerät gehöre, mitliefern. Ungeachtet dessen unterlägen die Angaben bezüglich der Energieeffizienz lediglich der Eigenverantwortung des Herstellers, weshalb BUND und vzbv Herstellerangaben in Zukunft verstärkt im Labor prüfen wollen.

Allgemein raten vzbv sowie BUND dazu, bei fehlenden Angaben direkt beim Händler nachzufragen oder sich online auf den Infoseiten der Deutschen Energie-Agentur (DENA) zu informieren.