Einstiegsjobs in Ostdeutschland meist verbunden mit langwieriger Suche

Von Katharina Cichosch
27. Januar 2012

Eigentlich sollte man meinen, dass ein hervorragender Studienabschluss den Weg in den beruflichen Erfolg ebnet. Dabei geht die Gleichung "gute Leistung = guter Job" längst nicht für alle auf: Innerhalb der Bundesrepublik zeigt sich ein enormer Unterschied zwischen ost- und westdeutschen Studierenden.

Während letztere oft sehr bald nach dem Abschluss einen passenden Job an Land ziehen, suchen ostdeutsche Studienabsolventen bei gleicher Leistung im Durchschnitt einige Monate länger. Häufig sogar bei besseren Leistungen - denn viele ostdeutsche Studierende scheinen besonders motiviert ans Studium zu gehen.

Als Ursache für den deutlich erschwerten Jobeinstieg kommen jedoch ganz pragmatische Gründe in Betracht: Weil viele ungern wegziehen möchten, sind sie auf das Jobangebot in den neuen deutschen Bundesländern angewiesen. Große Wirtschaftsstandorte und wichtige Ballungszentren fehlen hier vielerorts, so dass die Suche nach dem Traumjob entsprechend langwierig werden kann.