Eis-Cidre aus Québec - erfrischend anderer Genuss

Von Dörte Rösler
18. März 2014

Eis Cidre ist die neue, kalte Versuchung aus Kanada. Erfunden wurde das erfrischende Getränk in Québec - der frühe Kälteeinbruch in der Region beschert den Äpfeln häufig schon Frost, wenn sie noch am Baum hängen. Gekeltert und fermentiert wird daraus der "Cidre de Glace", ein süßer und vollmundiger Apfelwein mit 7 bis 13 Prozent Alkohol.

Einmal jährlich treffen sich die Hersteller des Ice Ciders in Rougemont, Kanadas Hauptstadt der Äpfel. Beim Mondial des Cidres de Glace kommen auch seltene Tropfen wie Süßwein von rosa Äpfeln der Sorte Geneva ins Glas. Dazu passen reifer Hart- oder Blauschimmelkäse.

Wie wird der Eis Cidre gemacht?

Die klassische "Cryoextraction" von Eis-Cidre ist mühsam: wenn die Temperaturen auf minus 8 bis minus 15 Grad Celsius gefallen sind, pflücken die Bauern die gefrorenen Äpfel vom Baum. Anschließend werden sie direkt gepresst.

Bei der sogenannten "Cryoconcentration" ernten die Bauern ihre Äpfel bereits im Herbst, am Winteranfang keltern sie dann den Saft, der in Containern zum Gefrieren nach draußen kommt. Beim Auftauen wird zuerst der süße Nektar flüssig und lässt sich so vom wässrigen Anteil trennen - für einen besonders gehaltvollen Eis Cidre.