Eisbärfelle dürfen international gehandelt werden

Von Max Staender
7. März 2013

Insbesondere die USA hat sich bei der Cites-Artenschutzkonferenz in Bangkok für ein grundsätzliches Handelsverbot für Eisbär-Produkte eingesetzt und ist damit gescheitert. Daneben hat Deutschland eine Verbesserung der Überwachung von Eisbärpopulationen vorgeschlagen, was bei der Konferenz auch nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit erhielt. Damit dürfen Eisbärfelle sowie -trophäen weiterhin international gehandelt werden.

Von den noch rund 25.000 lebenden Eisbären werden jedes Jahr schätzungsweise 800 Tiere getötet, von denen jedoch nur knapp die Hälfte zur Versorgung der ansässigen Bevölkerung dienen.

Eine ähnliche Situation betrifft das Geschäft mit Tiger-Material, welches trotz eines internationalen Handelsverbots blüht. Laut der Umweltstiftung WWF werden jedes Jahr rund 110 Tiger insbesondere wegen des Fells und ihrer Knochen getötet, die in Asien als Heilmittel der Medizin auf Schwarzmärkten verkauft wird.