Eishockey-WM - Deutschland gewinnt drittes Spiel nach Penaltyschießen

Deutschland gewinnt knapp gegen Slowenien und geht mit sechs Punkten in die Zwischenrunde

Von Matthias Bossaller
4. Mai 2011

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den besten WM-Start seit 81 Jahren hingelegt. Nach den überraschenden Siegen gegen Russland und Gastgeber Slowakei gewannen die Deutschen auch gegen Aufsteiger Slowenien. Drei Siege in der Vorrunde bei einer WM gab es zuletzt 1930. Damals wurde Deutschland Vize-Weltmeister.

Gegen die Slowenen hatte die DEB-Auswahl jedoch mehr Mühe als erwartet. Sie holte einen 0:2-Rückstand auf und gewann erst durch den 16. Penaltyschuss von Verteidiger Frank Hördler. Der deutschen Mannschaft war wider alle Beteuerungen anzumerken, dass für sie das Match nach den beiden Siegen zuvor nur noch statistischen Wert hatte.

Trotz knappem Sieg ist die deutsche Mannschaft willensstark

Deutschland nimmt als Gruppen-Erster die maximale Zahl von sechs Punkten mit in die Zwischenrunde, wo Finnland oder der Weltmeister Tschechien der Gegner ist. Ein Punkt könnte bereits zum Einzug ins Viertelfinale reichen.

Im deutschen Spiel fehlte der Schwung. Erst nach dem 0:2-Rückstand wachten die Deutschen auf und schafften mit großer Willenskraft noch die Wende. "Es gibt schon noch ein paar Sachen zu verbessern. Aber der Charakter der Mannschaft ist gut. Wir wollten das Spiel nicht hergeben und haben es gemeinsam noch gebogen", erklärte Kapitän Michael Wolf, der gegen Slowenien sein 100. Länderspiel absolvierte.