Elefanten gehen immer häufiger in Dörfern auf Futtersuche
Durch immer kleiner Lebensräume und großen Futtermangel belagern Elefanten kleine Dörfer
In Indien und Sri Lanka werden immer mehr Lebensräume der Elefanten durch Rodungen vernichtet, so dass sich die Dickhäuter ihre Nahrung häufig von den Feldern der Dorfbewohner holen müssen. Diese versuchen natürlich auch ihrerseits ihr Hab und Gut zu schützen und dabei kommt es automatisch zu großen Konflikten zwischen Mensch und Tier. So sterben jährlich mehr als 400 Elefanten, aber auch 250 Menschen kommen ums Leben.
Not macht erfinderisch
Die Dorfbewohner versuchen mit Elektrozäunen, aber auch durch bewaffnete Patrouillen, die Felder vor den Eindringlingen zu schützen. Aber mittlerweile haben die Elefanten daraus gelernt, so hatte man beobachtet, wie ein Elefant mit Hilfe einen Bananenstammes die Elektrozäune niedergerissen hat, so dass er ungehindert auf die Felder gelangen konnte.
Eine weitere Methode der Elefanten ist, die Dörfer und deren Bewohner in kleinen Gruppen zu belagern. Währenddessen versorgen andere sich dann mit den Vorräten, die später geteilt werden.
Elefanten in Asien immer stärker bedroht
Da jedoch auch die Lebensräume immer mehr weniger werden, so sind die Elefanten aus etwa 95 Prozent ihrer einstigen Umgebung verschwunden. Gab es Anfang des 20. Jahrhunderts in Thailand noch 100.000 Elefanten, so sind es heute nur noch 6.000. Zwar ist es in Asien offiziell verboten die Elefanten zu töten, aber auch die Politik hat wenig Interesse, die meist friedlichen Tiere zu schützen, indem man zerstörte Wälder wieder aufforstet.