Elektro-Zahnbürste oder Reinigung von Hand? Tipps zur besten Zahnpflege

Von Nicole Freialdenhoven
12. September 2014

Die Zeiten, als jeder Deutsche morgens im Bad zur einfachen Handzahnbürste griff, sind lange vorbei. So mancher verfügt heute über ein Arsenal im Badezimmer, das jedem Zahnarzt zur Ehre gereichen würde

So gibt es elektrische Zahnbürsten, die es auf über 40.000 Schwingungen pro Minute bringen - rückwärts, vorwärts und sogar seitwärts.Dagegen ist auch die hartnäckigste Plaque machtlos. Noch effektiver sind Ultraschallzahnbürsten, die lästige Beläge regelrecht wegsprengen, auch wenn die Bürste die Zähne gar nicht berührt.

Zeit ist entscheidend, nicht die Technik

Allerdings ist diese High Tech-Ausrüstung gar nicht unbedingt notwendig, erklären Experten. Schon vor Jahren ergab eine Studie der Cochrane Collaboration, dass auch teure Elektromodelle letztendlich nicht effektiver waren als Handzahnbürsten.

Viel wichtiger sei es, die Zähne wirklich ausreichend lange und gründlich zu putzen: Im Durchschnitt verbringt der Deutsche nämlich nur 90 Sekunden mit der Zahnpflege. Um den Bakterienfilm effektiv zu entfernen, sind jedoch mindestens drei Minuten notwendig. Mit anschließender Reinigung der Zwischenräume per Zahnseide.

Wer auf Elektro setzt, muss auch die Kosten im Auge behalten: Neben den einmaligen Anschaffungskosten, die je nach Modell zwischen 50 bis 160 Euro liegen können, müssen auch regelmäßig neue Bürstenaufsätze gekauft werden, die bis zu sechs Euro kosten.