Empfehlung für ein künstliches Hüftgelenk - was sollten Betroffene vor der Operation beachten?
Im Laufe der Zeit nutzt sich der Knorpel unserer Gelenke ab. Der langsame Verschleiß sorgt bei vielen älteren Menschen für Schmerzen und Schwierigkeiten bei zahlreichen Bewegungen. Besonders das Hüftgelenk ist von der so genannten Arthrose betroffen.
Dabei wird die Knorpelschicht nach und nach dünner, bis sie irgendwann ganz schwindet und zu einer steifen Hüfte führt, da die Knochen direkt aneinander gerieben werden, was jede Bewegung sehr schmerzhaft macht. In diesen Fällen wird Patienten meist zu einem künstlichen Hüftgelenk geraten. Vor der Operation sollten sich Betroffene über einige Punkte informieren.
Risiken und Lebensdauer
Ein chirurgischer Eingriff ist stets mit Risiken verbunden und so gibt es auch beim Einsatz einer Hüftprothese mögliche Komplikationen etc. Hierbei ist vor allen Dingen das Risiko einer Infektion nach der OP zu nennen. In manchen Fällen muss die Prothese aufgrund einer Entzündung durch eine andere ersetzt werden. Wer das Risiko so gering wie möglich halten möchte, sollte vorab mehrere Kliniken vergleichen und sich eine Einsicht in deren Fehlerrate verschaffen.
Was man ebenfalls wissen sollte ist, dass künstliche Hüftgelenke nicht ewig halten. Aufgrund der begrenzten Lebensdauer wird Patienten daher dazu geraten, die Operation so weit wie möglich nach hinten zu verschieben, solang dies ohne größere Beschwerden möglich ist.
Einer Hüft-OP vorbeugen
Am besten ist es natürlich, durch entsprechende Vorsorgemaßnahmen so lange wie möglich ein gesundes Hüftgelenk beizubehalten. Allen voran stehen dabei der Abbau von Übergewicht und regelmäßige Bewegung. Senioren können mittlerweile zahlreiche Angebote für spezielle Trainings, die sich an Patienten mit Hüftarthrose wenden, finden. Auch das Tragen von flachen Absätzen und Sohlen mit dämpfenden Eigenschaften kann Hüftprobleme lindern. Wer von Anfang an Wert auf einen gesunden Lebensstil legt, wird lange Zeit von einer Hüft-OP verschont bleiben.