Endlich wieder einen schönen Rasen - so vertreibt man Maulwürfe

Von Petra Schlagenhauf
10. September 2013

Der Maulwurf ist nicht nur niedlich, sondern auch hilfreich. Denn Maikäfer und viele andere Ungezieferarten sowie deren Larven stehen auf seiner Speisekarte. Das Höhlen- und Tunnelsystem des Maulwurfs kann mitunter mehrere tausend Quadratmeter groß werden, wobei die abgegrabene Erde natürlich irgendwo "entsorgt" werden will. Die Folge davon sind unschöne Maulwurfhügel, die für viele Gärtner und Hausbesitzer ein Ärgernis sind.

Doch man muss nicht gleich zur Chemiekeule oder rohen Gewalt greifen, um die Maulwürfe aus seinem Garten zu vertreiben. Zudem ist durch das Artenschutzgesetz geregelt, dass Maulwürfe weder getötet noch durch Lebendfallen eingefangen werden dürfen. Ausnahmen bestehen lediglich etwa im Falle der Gefährdung der Sicherheit eines Deiches. Hierfür ist jedoch eine ausdrückliche Sondergenehmigung durch die Naturschutzbehörde einzuholen.

Der Maulwurf verfügt über einen sehr empfindlichen Hör- und Geruchssinn. Über feine Tasthaare können selbst minimale Erschütterungen wahrgenommen werden. Schon seit Langem hält sich das Gerücht, Maulwürfe seien blind. Doch auch wenn ihre Sehkraft nur wenig ausgeprägt ist, können sie dennoch sehen.

Das ist erlaubt

Durch ihren feinen Geruchssinn nehmen Maulwürfe Gerüche leicht wahr. Durch diese Tatsache ist es gut möglich, Maulwürfe aus dem heimischen Garten zu vertreiben. Als hilfreich herausgestellt haben sich beispielsweise vergorene Milch, Tierhaare oder Essig. Der Handel hält aber auch spezielle geruchsintensive Mittel bereit.

Auch Schallwellen können gegen Maulwürfe eingesetzt werden. Im Handel gibt es beispielsweise spezielle Ultraschallgeräte, die einfach in den Boden gesteckt werden und stetig ein Geräusch abgeben. Gute Hausmittel sind aber auch etwa kleine, quietschende Windräder oder Klangspiele, welche in die Erde gesteckt werden.