Endometriose kann in Zukunft leichter diagnostiziert werden
Wucherungen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter nennen Mediziner Endometriose. Um diese zu erkennen, mussten Mediziner bisher eine aufwendige und unangenehme Bauchhöhlenspiegelung durchführen.
Nun haben zwei Forscherteams unabhängig voneinander herausgefunden, dass es auch eine weitaus unkompliziertere Methode gibt. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Gebärmutterschleimhaut der Patientinnen Nervenfasern enthält, die bei gesunden Frauen nur in geringem Umfang auftreten. Somit reicht eine einfache Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut für eine Diagnose aus.
Die Zuverlässigkeit dieser Methode liege ähnlich hoch wie bei der bislang üblichen Spiegelung, so die Forscher im Wissenschaftsmagazin "Human Reproduction".