Entspannt abheben: wie sich Flugangst in Luft auflöst

Von Dörte Rösler
23. Dezember 2013

Jeder dritte Passagier steigt mit ungutem Gefühl in den Flieger. 15 Prozent entwickeln eine regelrechte Flugangst - vor Turbulenzen in der Luft, vor dem Ausgeliefertsein, der Enge oder einem Absturz. Wer deshalb das Fliegen meidet, macht sich jedoch zum Sklaven seiner Angst. Experten geben Tipps, wie man die Aviophobie bewältigt.

Was sind die Symptome

Die körperlichen Symptome der Flugangst reichen von einem milden Erregungszustand über Kopfschmerz, Übelkeit und Magen-Darmkrämpfe bis zum Vollbild einer Panikattacke mit Herzrasen, Schwindel und Schweißausbrüchen.

Wie kann man die Flugangst wirkungsvoll bekämpfen

Ob Cognac oder Schokoriegel - Betroffene haben viele Rezepte, mit denen sie das Stressempfinden dämpfen. Langfristig sinnvoller ist es jedoch, sich der Angst zu stellen, statt sie nur zu betäuben. So können Entspannungstechniken helfen, die aversiven Gefühle unter Kontrolle zu bekommen.

Damit die Atmung frei fließt, sollten keine enge Hosen, Gürtel oder Kragen den Körper einschnüren. Um Turbulenzen möglichst wenig zu spüren, buchen Aviophobiker am besten Sitzplätze über den Tragflächen oder im vorderen Teil des Flugzeugs.

Auch die Airlines bieten Unterstützung

Große Airlines bieten außerdem Seminare gegen Flugangst. Das Motto: Angst durch Wissen überwinden. Die Teilnehmer erfahren, wieso ein tonnenschwerer Koloss überhaupt fliegen kann und wodurch er sich noch mit ausgefallenem Triebwerk in der Luft halten kann. Ein psychologischer Teil erklärt, wie Angstmechanismen funktionieren.

Weiterhin hat sich die Konfrontationstherapie in einem Flugsimulator bewährt. Durch die regelmäßige Auseinandersetzung gewöhnt sich die Psyche an die Angst und kann sie so schrittweise überwinden.