Entstehung des Weltalls - US-Astronomen zeichnen Echo des Urknalls auf

Von Ingo Krüger
18. März 2014

US-Wissenschaftler haben einen direkten Beleg für das blitzartige Ausdehnen des Alls entdeckt. Nach eigenen Angaben haben sie ein Echo des Urknalls vor gut 14 Milliarden Jahren aufgezeichnet. Aufgefangen haben sie es mit dem in der Antarktis stationierten Teleskop BICEP2.

Als kosmologische Inflation bezeichnen Astronomen eine Phase extrem rascher Expansion des Universums, von der sie annehmen, dass sie unmittelbar nach dem Urknall stattgefunden hat. Erst dadurch erhielt das Weltall die Eigenschaften, die sich heute beobachten lassen. Bislang konnte sich kein Beleg für die 1980 verfasste These des Theoretischen Physikers Alan Guth finden lassen.

Bei Untersuchungen der sogenannten kosmischen Hintergrundstrahlung im Mikrowellenbereich entdeckten die US-Forscher jetzt das Nachglimmen des Urknalls, das etwa 380.000 Jahre danach entstanden ist.

Dank BICEP2 war es ihnen möglich, spezielle Muster in der Hintergrundstrahlung zu bestimmen. Schließlich fingen sie das Echo des Urknalls selbst auf.