Erbgut der Bonobo-Affen entschlüsselt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Juni 2012

Nachdem Forscher bereits das Erbgut von Gorilla, Orang-Utan und auch den Schimpansen entschlüsselt haben, ist es ihnen jetzt gelungen ein weiteres Affen-Erbgut zu entziffern und zwar das der Bonobos. Hierbei stellten sie fest, dass das Erbgut dieser Affen-Art stärker dem des Menschen entspricht als dies bei den gemeinen Schimpansen der Fall ist.

Die Bonobos werden auch als Zwergschimpansen bezeichnet und gehören neben den gemeinen Schimpansen zu den engsten Verwandten des Menschen. Wie die Forscher nun feststellten, gibt es in etwa drei Prozent der Gene Übereinstimmungen mit denen des Menschen, was ein größerer Anteil ist, als die beiden Affen-Arten untereinander haben. Vor etwa fünf bis sieben Millionen Jahren hat sich die Entwicklung der Schimpansen und des Menschen von einander getrennt, aber erst viel später trennten sich die Bonobos von den gemeinen Schimpansen, so dass vor einer Million Jahren noch die gemeinsamen Vorfahren lebten.

Danach gab es keine genetische Vermischung mehr zwischen den beiden Arten, denn der afrikanisch Fluss Kongo trennte dann die beiden Arten und Schwimmen können Affen ja nicht. Für die Entschlüsselung der Gene dient das im Leipziger Zoo lebende Bonobo-Weibchen Ulindi, dessen Blut man analysierte.