Erfolgreiche Lithiumtherapie bei Mäusen mit Down-Syndrom

Von Max Staender
7. Dezember 2012

Ein Forscherteam vom Istituto Italiano di Tecnologia im italienischen Genua hat in einem Mäusemodell mit Down-Syndrom eine Lithiumtherapie erfolgreich angewendet. Dabei wurde im Hippocampus die Entstehung neuer Nervenzellen angeregt, womit sich die kognitiven Leistungen der Tiere schlagartig verbesserten.

Bei der so genannten bipolaren Störung werden die Lithiumsalze schon seit vielen Jahren als Stimmungsstabilisator eingesetzt. Wissenschaftler haben allerdings erst vor wenigen Jahren in unzähligen Experimenten herausgefunden, dass die Bildung neuer Neuronen aus Stammzellen durch Lithium stimuliert wird.

Bis jetzt können die Forscher jedoch noch nicht sagen, ob man mittels der Lithiumtheraopie auch beim Menschen das Down-Syndrom erfolgreich behandeln kann.