Erhobenen Hauptes gehen: So kündigt man galant seinen alten Job

Von Laura Busch
16. April 2013

Egal ob der alte Job eine Zumutung, der Chef ein Choleriker, die Aufgaben langweilig waren oder aber ob man sich einfach nur weiterentwickeln will: kündigen sollte man immer mit Stil. Wer die Zusage für den neuen Job schon in der Tasche hat und nur noch die Übergabe organisieren muss, sollte galant vorgehen. Es ist ein Gebot der Höflichkeit, dass man seinen Nachfolger, wenn erwünscht, einarbeitet beziehungsweise vorbereitet. Auch sollte man seinem Chef gegenüber zuvorkommend sein.

Wer den ganz großen Abgang hinlegt und seinem Ex-Boss ordentlich die Meinung geigt, der tut sich in der Regel keinen großen Gefallen. Viele Branchen sind klein und unlauteres Benehmen macht dann hinter vorgehaltener Hand schnell die Runde. Außerdem gilt auch im Job das alte Prinzip, dass man sich im Leben immer zweimal sieht. Versetzungen, Umstrukturierungen, Fusionen - all diese Veränderungen können dazu führen, dass man sich in wenigen Jahren wieder begegnet. Dann ist es besser, wenn man gegenüber einem ehemaligen Vorgesetzten oder alten Kollegen nicht alle Brücken abgebrannt hat.

Sprechen sie mit ihrem Chef und schicken sie dann ein formales Kündigungsschreiben. Die umgekehrte Reihenfolge sollte man vermeiden. Im neuen Job sollte man, auch wenn man nur schlechtes zu sagen hat, immer höflich über die alte Firma reden. Und: kündigen sollte nur, wer den neuen Vertrag schon unterschrieben hat. Eine mündliche Zusage löst sich schneller in Luft auf, als man denkt.