Ernährungsgewohnheiten der Mexikaner ändern sich - Fastfood wird immer beliebter

Von Melanie Ruch
23. Oktober 2013

Zählte Mexiko ernährungstechnisch früher noch zu den gesündesten Ländern der Welt, gleichen sich die Ernährungsgewohnheiten der Mexikaner immer mehr denen ihrer amerikanischen Nachbarn an.

Innerhalb der vergangenen vierzig Jahre ist der Konsum von Fastfood und zuckerhaltigen Softdrinks in Mexiko drastisch angestiegen. Gleichzeitig sank der Verzehr von Obst und Gemüse und das macht sich natürlich auch in der Gesundheit der Bevölkerung bemerkbar. Den mexikanischen Gesundheitsbehörden zufolge, leiden mittlerweile rund 70% der erwachsenen Bevölkerung und fast ein Drittel aller Kinder unter Übergewicht.

Vor allem auf dem Land, wo in der Regel Armut herrscht, ist die Entwicklung besonders schlimm. Teilweise ist der Konsum von Fastfood für die Mexikaner sogar eine Art Statussymbol, weil das ungesunde Essen oft mehr kostet als der durchschnittliche Arbeiter dort am Tag verdient.

Mexikanischen Verbraucherschutzorganisationen zufolge, ist an dieser bedenklichen Änderung der Ernährungsgewohnheiten hauptsächlich die Werbung schuld, durch die oft schon Kleinkinder für ungesunde Lebensmittel begeistert werden.