Ernährungstipps über den Kopf geworfen - welche Theorien sind wirklich wahr ?

Von Max Staender
16. März 2012

Rund um die gesunde Ernährung ranken sich zahlreiche Mythen. Hat man Durchfall oder Grippe, hilft eine Flasche Cola und ein paar Salzstangen. Der Spinatverzehr macht unbesiegbar - siehe Popeye, und Salat hilft stets dabei, den Vitaminhaushalt aufzubessern. Diese und noch mehr Theorien sind schlicht und ergreifend Humbug.

Wer kennt ihn nicht - den Pumuckel. Dieser bekommt in einer seiner TV-Folgen furchtbare Bauchschmerzen, weil er Wasser auf Zwetschgen getrunken hat. Dabei ist heute bewiesen, dass die Regel, dass man auf Steinobst eine Weile kein Wasser mehr trinken darf, völliger Quatsch ist. In der Entstehungszeit dieser Regel gab es im Trinkwasser viele Keime. Diese waren für Blähungen und Durchfall verantwortlich. Doch davon ist heute keine Rede mehr.

Durch ein Missverständnis wurde der Eisenanteil in den Spinatblättern für viel höher gehalten, als er tatsächlich ist. Dies ist heutzutage den meisten Menschen bekannt. Trotzdem bleiben die ein oder anderen Ernährungsmythen hartnäckig bestehen: Wer zu viel Bier trinkt bekommt einen Bierbauch.

Da mag schon was dran sein, allerdings ist Bier kein besonders kalorienhaltiges Gesöff. Im Vergleich zu anderen alkoholhaltigen Getränken wie zum Beispiel Rotwein mit etwa 70 Kcal oder Sekt mit etwa 80 Kcal, ist der Kaloriengehalt von Bier wirklich gering.

Eine weitere Ernährungslüge betrifft den Kaffee. Jener entziehe dem Körper Flüssigkeit, so heißt es im Volksmund. Kaffee entzieht dem Körper jedoch kein Wasser - er ist für die Anregung des Stoffwechsels verantwortlich und ist harntreibend.