Erste Hilfe bei Hitzekollaps, Hitzschlag oder Sonnenstich
Zurzeit hat der Sommer Deutschland mit Temperaturen mit teilweise weit über 30 Grad fest im Griff. Doch durch die große Hitze lauern auch noch andere Gefahren, neben dem bekannten Sonnenbrand. So kann es einmal zu einem sogenannten Hitzekollaps kommen, wobei hier die Ursache bei einem zu hohen Mineralstoff- und Flüssigkeitsverlust liegt.
Wenn man sich beispielsweise anstrengt, so steigt auch die Körpertemperatur und die Blutgefäße erweitern sich, so dass das Blut nicht mehr das Gehirn genügend versorgt und man bewusstlos wird. Hier gilt als Erste Hilfe den Bewusstlosen auf die Erde zu legen und die Beine hochlagern. Anschließend heißt es viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Bei einem Hitzschlag, der weitaus gefährlicher ist, steigt die Körpertemperatur auf über 40 Grad aufgrund eines Wärmestaus an. Die Vorboten sind Übelkeit, Benommenheit und Schwindel. In diesen Fällen müssen eventuelle einengende Kleidungsstücke gelockert werden und danach muss der Körper in der stabilen Seitenlage mit feuchten Tüchern langsam wieder abgekühlt werden.
Auf keinen Fall in diesem Fall kalt duschen, denn dann könnte es zu einer Bewusstlosigkeit kommen, was sehr gefährlich wäre. Auf jeden Fall sollte hier der Rettungsdienst verständigt werden.
Schließlich gibt es noch den Sonnenstich, von dem besonders Menschen mit lichtem Haar aber auch Kleinkinder betroffen sind. Durch die Sonneneinstrahlung wird das Gehirn zu stark erwärmt und schwillt an, was dann zu Übelkeit und Kopfschmerzen führt. In diesen Fällen sollte der Patient sofort in den Schatten gebracht werden und der Nacken und die Stirn mit feuchten Tüchern gekühlt werden.
Kleinkinder sollten aber sofort über einen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, weil es später noch zu Fieber mit Erbrechen kommen kann. Deshalb sollten besonders Kleinkinder im Sommer auch immer mit einer leichten Kopfbedeckung unterwegs sein.